Dämmung

Kerndämmung der Außenwand

Zwischen 1900 und 1970 war die Bauart mit zweischaligem Mauerwerk ­ dazwischen eine freie Luftschicht ­ in Norddeutschland weit verbreitet. Aufgrund der durchlässigen Wände sind die Heizkosten in diesen Gebäuden sehr hoch und der Wohnkomfort erheblich eingeschränkt. Mit einer effektiven Kerndämmung kann hier geholfen werden.

Kerndämmstoffe müssen gemäß der bauamtlichen Zulassung „hydrophob“ sein, d.h. der Dämmstoff darf nur in sehr geringen Mengen Feuchtigkeit aufnehmen. Ein Feuchtetransport zum Hintermauerwerk darf nicht stattfinden.

Wir verwenden ein Produkt, welches zum größten Teil aus recyceltem Altglas hergestellt wird. Der Dämmstoff brennt nicht und wird von der KFW aufgrund der sehr geringen Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/m²K gefördert.

Der Dämmstoff wird mit einer Einblasmaschine in die Hohlräume eingeblasen. Bei einer Mindestdicke von 40 mm verbessert sich der U-Wert des Bauteils schon um das Dreifache. Die Dämmung bleibt in der Luftschicht dauerhaft formstabil.

Bei Altbauten mit zweischaligem Mauerwerk werden schnell und ausgesprochen ökonomisch erhebliche Verbesserungen erreicht.
Anhand einer Gebäudecheckliste wird das zu Mauerwerk genau untersucht und die Machbarkeit einer Kerndämmung geprüft. Der Dämmstoff wird durch wenige 26 mm große Löcher, die in den Fugenbereich der Verblendschale oder in die Putzfassade gebohrt werden, mit kräftigem Überdruck in die Hohlräume geblasen. Nach der vollständigen Füllung werden die Öffnungen anschließend wieder verschlossen.